Tierschutz International

Situation der Hunde in Spanien

       

    
                                                                                           Rehalas  Das Leben spanischer Jagdhunde
                                                                                                      
                                                                                   Brief eines Leiters einer Perrera 

                                                                                                                                              B

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  Spanien ist ein traditionsreiches Land. Viele Rituale die zu unterschiedlichsten Feiern, Gedenktagen und religiösen Anlässen 

  durchgeführt werden, beinhalten das leidvolle Sterben eines Tieres (Ziegen, Hühner, Enten, Schweine, Stiere, usw).

  Die Grundeinstellung zu Tieren ist "traditionell" geprägt und zeigt einen grausamen Umgang mit Haus-und Nutztieren. 

  Wenige Menschen wissen davon, welch grausame Tierfolterungen praktiziert werden, in einem Land das so gerne 

  als Ferienland besucht wird. Wer es weiss ist schockiert !        

                             

  Hunde und Katzen dienen als Spielzeug für Kinder (solange sie klein sind), als Jagdwerkzeug, 

  zur Bewachung eines Grundstückes (auch wenn es nicht bewohnt ist), 

  als Trainingsobjekt zur Ausbildung von Kampfhunden, uvm. 

  Sie werden schlecht behandelt, geschlagen, irgendwo angebunden oder eingesperrt. 

  Wenn die Tiere ihren Zweck nicht mehr erfüllen, werden sie oft mit grausamen Methoden "gestraft" (verstümmelt), 

  langsam getötet (angezündet, angebunden am Auto hinterhergeschleift....), 

  aufgehängt - die Höhe des Erhängens sagt aus wie "gut oder schlecht" der Hund seine Aufgabe gemacht hat. 

  Hoch gehängt bringt einen schnelleren Tod, das waren die "besseren Hunde" manche Hunde werden 

  so knapp über dem Boden gehängt, dass die Füsse noch leicht den Boden berühren, und sie so verzweifelt versuchen 

  Stand zu finden, bis sie erschöpft aufgeben. 

       

  Sie werden ausgesetzt z.B. mit Pflöcken im Maul damit sie weder fressen noch trinken können, mit dem Auto angefahren

  oder auf Tötungsstationen abgegeben. Die unglaublichen Leidenswege der Hunde finden dann oft in den Tötungsstationen 

  ein langsames Ende.   

 

 

  Zigeuner und ihre Tiere

  In Spanien hat es viele Zigeunersippen, sie wohnen in bestimmten Teilen einer Stadt oder in mobilen Wohnsiedlungen. 

  Leider ist es Tatsache, dass in den meisten Zigeunersiedlungen ein grausamer Umgang mit Tieren herrscht. 

  Hunde werden an kurzen Ketten, in engen Holzkäfigen, an Pfählen oder am Auto angebunden sind, meist unterernährt, oft krank. 

  Sie werden schlecht behandelt, geschlagen, verstümmelt, manchmal für Hunderennen oder als Trainingsobjekt für Kampfhunde verkauft. 

  Hundekämpfe sind weit verbreitet.

  Hunde werden an Auto/Wohnwagen angebunden, müssen mitlaufen, wenn sie nicht  mehr können, werden sie hinterher geschleift. 

  Für viele Hunde ist das ein qualvoller Tod, andere überleben erschöpft und schwer verletzt. 

  Auch andere Tiere, Pferde oder Katzen werden sehr schlecht und mit viel Gewaltanwendung gehalten. 

  Tierquälerei dient zur Belustigung und Unterhaltung oder um sich abzureagieren. Schon Kinder wachsen damit auf 

  und sind nicht selten bei schwersten Misshandlungen der Tiere anwesend. 

  Während unserer Spanienreise hören wir Augenzeugenberichte von schwersten Misshandlungen an Hunden, auch, 

  wie Kinder kleine Welpen mit Benzin übergossen und angezündet haben. Erwachsenen sehen zu. "Lebendige Fackeln" ist ein Spiel.

  Schwere Misshandlungen werden strafrechtlich selten verfolgt, da kaum Interesse besteht sich rechtlich für ein Tier einzusetzen. 

  Manchmal nehmen Tierschutzorganisationen den schweren Weg auf sich Anzeige zu erstatten und die nötige Beweisführung 

  aufzubringen oder gar eine Gerichtsverhandlung durchzustehen.

          


          Tötungsstationen (Perreras) und Tierheime

  
          

                                                                                                                     Roberto

                                                                                                     

   Tötungsstationen sind staatliche Einrichtungen, zur Entsorgung der Hunde. Jeder Mensch kann seinen Hund dort grundlos abgeben 

  - wird für ca. 270 000 Hunde pro Jahr "in Anspruch" genommen.

   Das Personal hat kaum fachliche Kenntnisse und das Budget für Ausgaben wird auf   Mindestniveau gehalten. 

   Es reicht meist für Löhne, Wasser und Strom, selten für genügend Futter und schon gar nicht für irgendwelche 

  "Extras" wie Näpfe oder warme Decken im Winter.

  Die Bestimmungen sagen, dass jeder Hund 21 Tage in der Tötungsstation verbringen muss, bis er getötet oder selten, "abgekauft" wird. 

  Dabei bleibt ungeachtet in welchem Zustand sich ein Hund befindet, ob es ein Welpe, eine trächtige Hündin, 

  ein kranker oder schwerstverletzter Hund ist. Es gibt keine Behandlung oder tierärztliche Versorgung. 

  Sie müssen ihre Schmerzen und Qualen aushalten. Nicht selten wurde den Hunden vor der Abgabe noch eine Verletzung zugefügt 

  (Bruch, Wunde, Verstümmelung..) um sie so zu bestrafen, indem sie das nun 3 Wochen erleiden müssen. 

  Jäger z.B. "bestrafen" so ihre Jagdhunde die nicht mehr können oder nicht erfüllen was erwartet wird. 

  In den Tötungsstationen sind : Familienhunde die nicht die Erwartungen erfüllen oder zu gross geworden sind, Welpen werden als 

  Spielzeug für die Kinder gekauft und später wieder ersetzt, 

  Strassenhunde, Jagdhunde, trächtige Hündinnen, alte Hunde, kranke oder verletzte Hunde.

  Die Hunde verbringen die Zeit auf Betonboden, liegen oft in ihren Exkrementen und werden bei der Reinigung mit dem Wasserschlauch 

  meist auch mit dem kalten Wasser abgespritzt (auch im Winter). Das Futter das am Boden liegt, wird mit in die Abflussrinnen gespritzt, 

  von wo es die Hunde dann essen. Durch die Verunreinigung mit den Exkrementen, werden viele Tiere akut krank.

  Die Tötung der Hunde findet sehr qualvoll statt, kein "sanftes" einschläfern, wie wir das bei uns kennen.

  Sie werden meist von Laien getötet die dort arbeiten, mit einer Spritze ins Herz wird ihnen ohne Narkose das Gift gespritzt

   an dem sie unter schrecklichen Krämpfen einen langen Todeskampf erleiden.

   oder sie werden erschlagen, erschossen oder aufgehängt.

  Es gibt aber auch Hunde die lange Zeit auf den Tötungsstationen verbringen, Wochen, Monate, einzelne Hunde werden Jahre 

  dort "verwahrt".

 

  Tierheime

  Die Tierheime sind oft in derselben Situation, sie haben zuwenig Mittel um die Hunde zu versorgen. 

  Sie haben vorgegebene Anzahl von Hunden die sie unterbringen dürfen, was darüber geht, muss getötet werden.

  Es gibt Tierheime die ihre Zwinger füllen, keine Tötungen vornehmen, hinter diesen Mauern erleben die Hunde einen alltäglichen Horror,

  dem sie nicht entfliehen können. 

   Es gibt inzwischen auch Tierheime, die genügend Unterstützung erhalten haben um saubere Zwingeranlagen zu bauen,

   die engagierte Menschen haben, die Vermittlungen vornehmen und Öffentlichkeitsarbeit betreiben, z.B. ANAA in Madrid

 

   Doch selbst die Tierheime können die Tiere nicht schützen. 

   Oft wird in Tierheimen eingebrochen, die Hunde werden misshandelt, schwerst verletzt, sexuell missbraucht

   oder gestohlen, als "Dummie`s" für Kampfhundetraining benutzt. 

   Wir sehen mehr als einmal Bilder von Hunden denen die Pfoten abgehackt wurden und dann im Tierheim so

    zurückgelassen werden.

   Zwingertüren von mehreren Rüden werden geöffnet, um einen Kampf zu provozieren.

   Läufige Hündinnen werden zu Rüden geworfen, usw. usw.  

   Es gibt keine Vorstellung davon, was den Menschen einfällt selbst Hunde in Tierheimen zu misshandeln.

   

    

    Im Jahr 2005 

  fuhren wir im Januar, April und August nach Spanien (siehe auch Unterwegs für den Tierschutz), brachten Hilfsgüter hin 

  und  nahmen einige Hunde mit zurück, für die wir hier ein Zuhause suchten. Wir besuchten Tierschützer, Tierheime und Tötungsstationen,

  machten uns ein Bild davon was dort geschieht und welche Hilfe sinnvoll ist. Die Tierschützer die wir unterstützen sind Privatpersonen, 

  die in ihrer Freizeit unentgeltlich die Hunde in den Tötungsstationen versorgen, ihnen etwas Liebe zukommen lassen, 

  sie füttern und die Zwinger reinigen. 

  Sie organisieren oft auch tierärztliche Behandlung und bezahlen jeden Aufwand aus ihrer eigenen Tasche. Einige von ihnen holen Hunde 

  die eine gute Chance auf Vermittlung haben raus und/oder geben die Bilder an Tierschutzorganisationen weiter, 

  um bei der Vermittlung zu helfen.

  Sie sind besorgt dafür, dass den Hunden die Hilfsgüter zukommen, die sie gespendet bekommen.

  Wir halten den Kontakt zu einzelnen Tierschützern und Tierschutzorganisationen, von denen wir den Eindruck haben, 

  dass ihr Einsatz wirklich zum Guten für die Tiere ist. Wir behalten die Entwicklungen im Blick und suchen immer weiter 

  nach Möglichkeiten dort zu unterstützen, wo auch Veränderungen im Land selbst angestrebt werden Öffentlichkeitsarbeit, Aufklärung,

   Tierschutzgesetz, Kastrationsprogramme, ect....

   

  Erfolge gibt es an mehreren Orten:

   seit 2005

   - ANAA Madrid ist ein gutes wunderschönes Tierheim macht viel Öffentlichkeitsarbeit

   - Die Tierschützer die sich jahrelang für die Hunde in Andujar eingesetzt haben

     siehe Reisebericht 2005 in Andujar haben nahe der Tötungsstation ein Tierheim bauen können,

     mit der Unterstützung deutscher Tierschutzorganisationen

   - Caceres wurde von einer Tötungsstation zum Tierheim, hat einen Verein dahinter

     steht jedoch noch immer unter der Bedingung nicht mehr als 80 Hunde zu beherbergen,

     dann muss getötet werden.

     Der Weg in die Öffentlichkeit ist gefunden und Tierquälerei wird ausgesprochen, veröffentlicht

     und angezeigt wenn möglich. Da werden grosse, mutige Schritte gemacht.