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Paten gesucht fürPepito
Jueves/Rico/Pepito Er hatte viele Namen doch nie ein richtiges Zuhause Geb. ca. 2017 |
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Patin: Melanie Rossi 30,- € monatl.
Spende: August 2022 M. Weiss (Frodo) 25,- €
Für Pepito brauchen wir weitere Paten und Geldspenden, er bekommt hochwertiges Futter und Nahrungsergänzungsmittel für seine Knochen und um seinen Körper zu stärken, er ist noch etwas zu dünn.
Juni 2022
15. Juni Sonya und ich holen Rico, der nun Pepito heisst, vom Flughafen Frankfurt ab, jetzt hat er ein Zuhause auf der Spikyranch. Hier ist er Willkommen, geliebt, gewünscht und hat alle Zeit die er braucht.
Pepito gehörte einem alkoholkranken Jäger, er kam beim Vulkanausbruch auf La Palma mit 7 anderen Podencos in die Auffangstation. Pepito war er völlig abgemagert, sein Körper war voller kleiner Narben und er hatte schreckliche Angst vor Menschen. Pepito hat in seinem bisherigen Leben sicher nichts Schönes erlebt. Seine Geschichte ist weiter unten zu lesen. Es ist bekannt das die Hunde der Jäger meist in irgendwelchen Schuppen, Baracken, Käfigen oder Löchern untergebracht sind, ausgehungert werden, da der Irrglaube besteht sie jagen besser wenn sie Hunger haben, die Hunde kommen nur raus zur Jagd und bleiben dann denn Rest des Jahres wieder in ihren Gefängnissen. Verletzungen, Brüche oder kranke Hunde werden nicht versorgt. Entweder sie überleben oder nicht. Pepito hat ein krummes Vorderbein, es muss gebrochen gewesen sein und ist unbehandelt zusammengewachsen.
Bericht über das Leben von Jagdhunden
Ankunft auf der Spikyranch
Da uns bewusst ist welche Kletterkünstler Podencos sind, mussten wir für die erste Zeit eine ausbruchsichere Unterbringung haben. Da wir auf der Spikyranch keine Zwinger haben, alle Hunde im Haus sind, musste erst etwas gebaut werden.
Als wir hörten das Pepito wieder zurück in der Auffangstation ist tat er uns so leid, wir sagten er könne mit dem nächstmöglichen Flug kommen und wurden überrascht das dies schon in wenigen Tagen ist. Unser lieber Freund Klaus kam sofort um einen ausbruchsicheren Zwinger zu bauen und später unsere Zäune zu erhöhen.
Was für eine Aktion !!!! Und alles war rechtzeitig einzugsbereit.
Pepito und Naila zogen vorerst hier ein Da beide Hunde nicht viel kennen, grosse Angst vor Menschen haben und es gewohnt waren draussen zu sein, waren sie fürs Erste zusammen untergebracht. So konnten sie langsam Kontakt aufnehmen, uns und unsere Hunde kennenlernen und hatten einen gesicherten Rückzugsort,
in den sich Pepito auch gleich verkrochen hat
Erste Kontaktaufnahmen
Was macht man nicht alles....... :-)
July 2022
Für gegrillte Würstchen wagt man sich schon mal nach Vorne
Die ersten Spaziergänge sind sehr aufregend, Pepito fühlt sich an der Leine nicht wohl, auch das ist mit massiven Ängsten verbunden. Aber Pepito hat so geweint als ich mit Naila laufen gehen wollte, das ich ihm gesagt habe das er dann halt mitkommen muss :-)
Eine grosse Herausforderung ist es durch Türen/Tore zu laufen. Pepito hat davor extreme Panik. Wahrscheinlich hat er die brutalen Methoden kennengelernt die angewandt werden um Hunde daran zu hindern aus ihrem "Gefängnis" zu flüchten.
Bis wir durch das Gartentor sind ist es immer ein Abenteuer, da Pepito dann ja an der Leine ist, er will nicht zu nah bei mir sein und bei angespannter Leine erstarrt er vor Angst und durch das Tor muss er durchrennen, langsam geht gar nicht.
Mit der Zeit finden wir einen Weg wie das irgendwie möglich ist. Aber ehrlich, entspannt spazieren gehen ist anders......
Pepito`s Vorderbein ist ziemlich krumm und anfangs lief er auch etwas unsicher. Scheinbar hatte er einen oder mehrere Brüche die unbehandelt blieben und die Knochen sind krumm zusammengewachsen.
Langsam bauen sich Muskeln auf und Pepito läuft immer sicherer.
Mit der Zeit kommt Pepito immer freudiger mit zum Spazieren, das Geschirr anziehen ist eine Geduldsprobe, da er immernoch erstarrt wenn ich etwas an ihm machen will, doch wenn er es mal an hat, rennt er zum Tor und möchte unbedingt mit
Draussen ist er ganz Jagdhund, Nase am Boden, an allem interessiert was sich bewegt und immer am schnüffeln, beobachten, suchen.....
August
In meinem Garten toben sich nachts die Siebenschläfer aus, das war für Pepito zuviel, er flippte völlig aus und bellte ganz aufgeregt weil er sie jagen wollte. Dann war es soweit, ich musste die Hunde für die Nacht ins Haus holen. Naila und Pepito hatten beide grosse Angst davor ins Haus zu kommen, locken liessen sie sich mit den besten Häppchen nicht.
Aber es blieb mir nichts anderes übrig, sie konnten nicht die Nacht durchbellen. Ich zog ihnen das Geschirr an und führte sie ins Haus, schnell die Türe hinter mir zu. Anfangs waren sie ganz starr vor Angst, trauten sich kaum hinzuliegen.
Doch es ging nicht lange da lagen sie auf den Kissen. Ich hielt mich einfach fern damit sie entspannter sein konnten.
Am nächsten Morgen als ich die Haustür aufmachte, rasten Naila und Pepito raus in den Garten, ich rechnete nicht damit das sie so schnell wieder rein kamen. Aber scheinbar fanden sie es gar nicht so schlecht, denn einige Minuten später kamen sie von sich aus rein und legten sich wieder hin.
Von diesem Moment an war es kein Thema mehr, die Beiden laufen bei offener Haustüre rein und raus wie sie gerade Lust haben. Ich muss zwar immernoch die Haustüre weit auf machen und von der Türe wegtreten damit sie sich trauen vorbei zu laufen, aber es klappt immer besser.
Sie schlafen jetzt nachts im Haus und scheinen es zu geniessen.
Das Vertrauen wächst und etwas Feines zu Essen ist dabei sehr hilfreich
Sich auf dem Grundstück frei bewegen zu können ist für Pepito ein riesen Spass und er geniesst es sehr.
Er rennt und spielt und erkundet alles ganz genau.....
Und Pepito findet sein Lächeln wieder
Es ist wirklich etwas ganz Besonderes wie Pepito sich jetzt freut wenn man ihn begrüsst,
und glaubt mir, die folgenden Bilder sind keine Drohung, sondern tatsächlich Pepito`s Lächeln.......
was für eine Begrüssung :-))
Andere Hunde sind für Pepito kein Problem, im Gegenteil er kann von ihnen abschauen und sieht, dass sie sich alle angstfrei bewegen
Oktober 2022
Ein Regentag, die beiden denken nicht daran raus zu gehen Pepito zeigt mir das er doch noch sooooo müde ist und noch gar nicht raus muss.........
Sonnenschein, das ist ihr Wetter und die Sonnenliege wird eingenommen
Geschirr anziehen geht inzwischen schon viel besser, noch immer etwas steif, aber es wird.
Muskeln werden auch aufgebaut und die ganze Haltung hat sich verändert
Pepito ist aufgeweckt, lustig, frech, neugierig und voller Lebensfreude
Er rennt und tobt durch den Garten, spielt und vergisst dabei ganz seine Angst
und er erkundet alles ganz genau
Ups ......
hier irgendwo müssen die Mäuse sein
manches wird zerlegt was jedoch nicht zu stören scheint
Neuankömmlinge werden neugierig begutachtet
Bei den Feinheiten wie man sich als Hund benehmen sollte, ist noch Luft nach oben :-))
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Pepito`s Geschichte:
November 2021
7 Podenco`s kommen in die Auffangstation. Sie sind in einem fürchterlichen Zustand körperlich und seelisch, sehr abgemagert, einige sehr ängstlich und voller Narben. Sie gehören einem alkoholkranken Jäger. Naira und ihre Freundinnen schaffen es das die Hunde nicht mehr zu ihrem Besitzer zurück müssen.
Pepito (in der Auffangstation hiess er Jueves) im November 21
Dieser Blick...........
Im Januar 2022
Körperlich konnte Pepito aufgepäppelt werden, seine seelischen Wunden brauchen mehr Zeit
Noch soviel Angst.........
März 2022
Langsam nähert sich Pepito an
und er geniesst die Zuwendung, mit einem einzigartigen Lächeln............. so berührend..........
April 2022
Der superliebe Schatz hatte so lange sehr viel Angst, lernt aber langsam das gestreichelt werden schön sein kann und es auch liebe Menschen gibt. Sein Vertrauen wächst, dank der wunderbaren vorsichtigen Annäherung von Naira und ihren Tierschutzkolleginnen in der Auffangstation, die das so gut machen. Das Festivo mit ihm zusammen ist tut ihm sehr gut, Festivo hat keinerlei Angst vor Menschen und Pepito lässt sich davon immer mehr ermutigen seine Angst vor Menschen zu verlieren. Er freut sich schon und hüpft wenn die Frauen sich Zeit nehmen und zu den Hunden in die Zwinger sitzen um bei ihnen zu sein.
Mitte April müssen Pepito und Festivo getrennt werden, da Festivo zu grob wird und es leider mehr Stress zwischen den Beiden ist als es gut tut. Es wurde versucht ihn mit der LabradorMix Hündin (Naila) zusammen in einen Zwinger unterzubringen, doch die Hündin ist noch zu ängstlich und unsicher und möchte ihre Ruhe.
Nun sitzt Pepito alleine im Zwinger, mit seiner Angst.
Bis er im Mai von einer Familie adoptiert wird..........
Mai 2022
Pepito hat ein Zuhause gefunden, bei Menschen die Erfahrung mit Angsthunden haben und einen älteren Hund haben der ihm Sicherheit geben kann. Wir hoffen das er seine grosse Angst mit der Zeit ablegen kann und die schönen Seiten des Lebens kennenlernen darf. Die Familie nennt ihn Rico. Claudia erhält immer wieder Berichte und Bilder von der Familie und wird auf dem Laufenden gehalten. Es ist ein Weg der viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Zeit braucht, da es Milimeter-Schrittchen sind die er machen kann.
9. Juni 2022
Die Familie bringt Rico (Pepito) zurück in die Auffangstation. Sie denken das er bei ihnen nicht glücklich ist, er ist nicht stubenrein, hat noch immer Angst und der Alltag mit ihm ist schwierig. Nach 6 Wochen haben sie keine Geduld mehr mit ihm. Es zerreist uns das Herz. Da sitzt er wieder in der Auffangstation.
Eigentlich mussten wir nicht lange überlegen. Dieses Seelchen von Hund hat es uns vom ersten Foto und Bericht über ihn angetan. Bei nächsten Gelegenheit auf eine Ausreise soll er auf die Spikyranch kommen, wir möchten ihm einen Ort geben an dem er sein kann, nicht bedrängt wird und alle Zeit hat die er braucht.
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