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Welttierschutztag 2008
Tiergottesdienst auf der Spikyranch |
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Der Welttierschutz-Tag auf der Spikyranch
Kurz vor 14 Uhr, die ersten Gäste sind schon da, es ist alles parat, Kaffee, Tee, vielerlei Getränke, Kuchen und eine warme Suppe werden angeboten. Martin Lutz und Karl David spielen die ersten Musikstücke, in Mundart, allemannische Lieder, Gitarrenklänge und Mundharmonika klingen im Hof der Spikyranch.
Der Regen hat nun erst richtig losgelegt und doch, es kommen immer weitere Gäste, einige Menschen bringen ihre Hunde mit. Für die aktiven Mitglieder des Vereins Tierhilfe Spikyranch e.V. ist dieser Tag ein grosses Ereignis, das mit Spannung erwartet wird. Es war viel Vorbereitung, Organisation, Tatkraft und Kreativität vorhanden, um diesen Tag – diesen Ort so zu gestalten wie ihn die Gäste jetzt antreffen.
Viele Blumen und Grünpflanzen machten die Umgebung lebendig, freundlich und trotz des Regens, farbenfroh.
Die Doppelgarage wurde umgestaltet, nun konnte man sich darin verpflegen, und mancher hatte am grossen Kuchenbuffet die Qual der Wahl. An den Wänden waren Infoplakate aufgehängt, die über Tierschutz-Themen aufklärten, mit denen wir tagtäglich konfrontiert sind – so z.B. über den Lebensraum und Schutz der Igel, Fütterung der Vögel im Winter, Hühner / Schweine / Rinder / Gänse als Nutztiere – Schlachttiere, deren natürliche Lebensgewohnheiten - Haltung wie sie sein sollte – Qual der Massen- und Masthaltung bis zur Schlachtung. Und Tipps worauf man beim täglichen Einkauf achten kann um die „meist ungewollte“ Unterstützung von Qualzucht zu verhindern. Die Plakate waren in Handarbeit gestaltet, ein Blickfang mit Informationen und Bildern.
Ein Informationsstand gab Möglichkeit zu Gesprächen über Tierschutz und um sich über den Verein Tierhilfe Spikyranch e.V. zu informieren. Neben einigen praktischen Gebrauchsartikeln, die gekauft werden konnten, gab es ab heute, den 1. Spikyranch Kalender für das Jahr 2009, mit Bildern der Tiere die auf der Spikyranch leben, Schutz fanden und in ein neues Zuhause vermittelt wurden. Eine motivierte, engagierte und gut gelungene Zusammenarbeit unserer aktivsten Mitglieder macht diesen Tag so wertvoll und vielseitig.
Unser Ziel ist es die Öffentlichkeit zu Informieren und zu Mobilisieren für unseren Verein und unsere Tierschutzarbeit in Europa. Der Vortrag über die Arbeit des Vereins kam bei den Besuchern sehr gut an und löste auch einige Diskussionen aus. Aber auch Erstaunen und Entsetzen über die Grausamkeit und Zunahme der Tiermisshandlungen. Inhaltliche Schwerpunkte des Vortrages wie der Verein Tierhilfe Spikyanch e.V. arbeitet gaben Antworten auf die Fragen, warum Tierschutz – warum ein eigener Verein – warum Tiere aus dem Ausland holen – warum so ein grosser Aufwand für ein einzelnes Tier. Es wurde hervorgehoben, das die Wichtigkeit für den Verein darin liegt, jedem einzelnen Tier das geben zu können was es im Moment grad braucht, mit einem grossen Engagement und allem was dazu nötig ist. Der Einsatz von Bachblüten, homöopathischen Mitteln, Farben, Tellington Touch, Tierkommunikation, Tier-Training, usw. wird durch die Ausbildungen der Vorstände und einzelner Mitglieder in den verschiedenen Bereichen und Zusammenarbeit mit ausgebildeten Therapeuten gewährleistet. Die Wichtigkeit eines Vermittlungsprozesses wurde aufgezeigt, um das Ziel zu erreichen das der Hund ein dauerhaftes Zuhause findet, das ihm entspricht und die Familie einen Hund, an dem sie Freude haben. Während der Vermittlungsphase und auch nach einer Vermittlung sind die Mitarbeiter des Vereins mit den Familien in Kontakt, im Gespräch und jederzeit für sie da. Es werden keine Hunde aus dem Ausland geholt um sie in deutsche Tierheime zu geben, alle Hunde werden in Pflegefamilien untergebracht, bis sie vermittelt sind. Wichtig ist das sich der Verein nicht als Konkurrenz zu anderen Vereinen und Tierschutzorganisationen sieht, sondern ergänzend. Zusammenarbeit ist wichtig, um gemeinsam für ein Tier die beste Lösung zu finden. Viele Tiere aus dem Dreiländereck wurden im letzten Jahr aus Notsituationen aufgenommen und vermittelt. Oder durch praktische Hilfe und Beratung, konnten Tiere in ihren Familien bleiben.
Auf die Spikyranch kamen Interessenten aus der Schweiz, aus Deutschland und aus dem Elsass. Jung und alt, mit Kind und Hund.
Pfarrerin Birgit Proske aus Hertingen, auch ein Mitglied der Tierhilfe Spikyranch e.V. hielt die Predigt über „Ehrfurcht vor dem Leben“ und es gab die Möglichkeit die Tiere nach der Predigt segnen zu lassen.
Ergänzt wurde der Nachmittag von Ingrid Rose Fröhling, sie brachte uns „Gedanken von Tieren“ zu Themen über das Leben und den Tod berührend nahe.
Wir möchten uns bei allen Helfern bedanken die diesen gelungenen Nachmittag möglich gemacht haben und wir haben uns über jeden Zwei-und Vierbeinigen Besucher sehr gefreut. Vielleicht bis ein andermal.....
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