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Situation der Hunde in Italien
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Die Hundehöllen Italiens
Tasso informiert:
Die drei Tierschutzorganisationen TASSO, Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt) und der Europäische Tier- und Naturschutz (ETN) machten sich erneut für die Hunde in Italiens Canili stark. Dazu besuchten sie am 12. Oktober 2010 die stellvertretende Botschafterin Italiens, Frau Pulgliso, in Berlin. Laut Recherchen des ETN werden schätzungsweise 500.000 Hunde in den zirka 1.000 italienischen Hundelagern zusammengepfercht und unter erbärmlichsten Bedingungen gerade so am Leben erhalten. Der Grund: In Italien ist die Tötung von Straßenhunden seit 1991 per Gesetz verboten. Aus dieser an sich begrüßenswerten Regelung hat sich in kürzester Zeit ein Millionengeschäft privatwirtschaftlich organisierter Firmen etabliert, weil die Gemeinden mit der Unterbringung der Hunde überfordert waren. Der italienische Staat unterstützt die Hundehöllen pro Hund und Tag mit durchschnittlich vier Euro. Das macht im Jahr 730 Millionen Euro legale Einnahmen! Kein Wunder, dass dort jeder Hund willkommen ist und die Vermehrung unterstützt wird. An medizinischer Versorgung fehlt es ebenso wie an Zuwendung, frischem Wasser und Futter. Tote Tiere werden nicht entsorgt, neue Hunde immer wieder in die Zwinger dazu gestopft. Tödliche Beißereien sind an der Tagesordnung. Die Tierschutzorganisationen hegen den berechtigten Verdacht, dass italienische Banden die Hunde inzwischen sogar aus dem Ausland nach Italien holen, um das Geschäft am Laufen zu halten. Neben dem Vergehen an den Tieren ist die Situation auch aus seuchenschutzrechtlicher Sicht riskant. Unterstützt wird die Aktion von der ETN-Tierschutzbotschafterin Prinzessin Maja von Hohenzollern.
Eine Organisation kämpft gegen das Hundeleid in Italien,
wir stellen vor: CICTO
Geboren wurde diese "Koalition" in Süditalien, mittlerweile sind unzählinge europ. Tierschutzorgas und Vereine Mitglied bzw. Koalitionspartner von CICTO. Es geht darum, die sog. Canile, die organisierten und staatlich bezuschussten Hundehöllen in Süditalien, genauer Apulien, zu schliessen. Diese staatlich organisierte Tierquälerei zu beenden. In ganz Apulien gibt es über 100 Anlagen – oft alte Schlachthöfe oder Industrieareale in denen 50, 200, 500 oder auch 1200 Hunde eingepfercht werden. 50-70% der Hunde sind mehr oder weniger krank, haben aufgequollene Pfoten, Räude, Krebs oder Leishmaniose, oft werden ihnen die Stimmbänder durchtrennt.
Das ist die Hundehölle von Apulien. Für jeden "Streunerhund" bezahlen gemäß einem Gesetz die Gemeinden an die Canilebetreiber zwischen 1-4 Euro pro Tag. Diese Hunde, die ihr Dasein mehr tot als lebendig fristen, dienen nur dazu, Geld zu machen. Viele wurden gezüchtet, ausgesetzt, gefangen um dann Geld zu bringen. Die Tiere sind oft sterbenskrank, doch so lange sie atmen und leben, bringen sie Geld.
Hier kann langfristig nur Druck von aussen helfen. CICTO sieht als langfristige Ziele Kastration, Chippung, Einführung der Hundesteuer und Registrationspflicht. Um Besitzer in die Pflicht zu nehmen und das Streunerproblem in den Griff zu bekommen. CICTO führt eine Kampagne zur Änderung der Gesetzgebung und zum Vollzug bestehender Tierschutzgesetze in Italien - vor Ort und International. Je mehr Vereine oder Orgas oder Privatpersonen CICTO unterstützen, desto größer die einzige Chance für die Hunde. Die Chance, dass diese "Hundehöllen" irgendwann der Vergangenheit angehören.
Eine Möglichkeit mitzuhelfen ist es, an der Unterschriftensammlung teilzunehmen !
Hier der Link zu CICTO: http://www.cicto.org/
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